4. Adaption wegen Vorwissen

Bei der Adaption nach Vorwissen spielen sowohl affektive (motivationale/emotionale) als auch kognitive Komponenten eine Rolle.

Eine affektive Komponente ist - wie auf der vorigen Seite genannt, das Kompetenzerleben (Deci & Ryan, 1985). Werden Lernmaterialien und Aufgaben als zu schwierig erlebt, leidet das Kompetenzerleben. Besser für die intrinsische Motivation ist es, kleine Schritte und Fortschritte zu ermöglichen.

Dabei ist zu beachten, dass fortgeschrittene Lernenden von zu kleinen Schritten demotiviert werden können. Dies lässt sich erklären durch die Flow-Theorie (Csikszentmihaly, 1989), dass das optimale Anforderungsniveau, um den Lern-Flow zu erleben ist: auf der schmalen Grenze zwischen Über- und Unterforderung.

Der kognitive Grund, Lerninhalte und Aufgaben an das Vorwissen anzupassen, lässt sich erklären durch die Taxonomie der Lernziele (Bloom, 1972), bei der eine Stufe auf die andere aufbaut. Es ist schwierig - wenn auch nicht unmöglich - etwas auf der obersten Stufe zu EVALUIEREN, ohne vorher den Lerninhalt dazu VERSTANDEN zu haben. Dazu empfehlen wir Dir die Handreichung zur Lernzielformulierung.

Beispiele aus diesem Moodle-Kurs: